Umwelt
Klimaschutz in den Quartieren
Mit uns wächst die grüne Stadt
Umwelt
Klimaschutz in den Quartieren
Mit uns wächst die grüne Stadt
INHALT
Auf dem Weg zum klimafreundlichen Wohnen
Wir bringen die Natur in die Stadt
Gemeinsam mit unseren Partnerinnen und Partnern bewegen wir Berlin
Wir geben erneuerbaren Energien ein Zuhause
Kennzahlen
Ziele und Maßnahmen
Zu einem wirksamen Klimaschutz müssen alle Mitglieder der Gesellschaft und jede Branche ihren Teil beitragen. Die Gewobag investiert jährlich in die Modernisierung des Wohnungsbestandes und setzt im Neubau umfassende Nachhaltigkeitskriterien um. Wir ermöglichen unseren MieterInnen damit langfristig ein klimafreundliches und gleichzeitig bezahlbares Wohnen.
Für ein klimaneutrales Berlin bis 2050 gibt es jedoch noch viel zu tun. Wir haben uns deshalb auf den Weg gemacht, den Klimaschutz zentral in unserer Unternehmensstrategie zu verankern. Dazu entwickeln wir eine Klimastrategie anhand der Science Based Targets. Unsere Ziele und Maßnahmen formulieren wir dadurch auf Basis von Erkenntnissen aus der Klimawissenschaft. Mit dem Ergebnis trägt unser Unternehmen dazu bei, entsprechend dem Pariser Klimaabkommen, die Erderwärmung auf deutlich unter 2 °C zu begrenzen.
Commitment
Die Gewobag bekennt sich zur nachhaltigen Entwicklung und zum Klimaschutz. Seit Anfang 2018 bauen wir – mit aktiver Unterstützung durch den Vorstand – unser strategisches Nachhaltigkeitsmanagement weiter aus und haben begonnen, eine umfangreiche Klimastrategie zu entwickeln.
CO2-Zielpfade
Aus den CO2-Bilanzen der Gewobag leiten wir mehrere Szenarien für die zukünftigen CO2-Emissionen des Unternehmens bis 2050 ab. Diese Szenarien helfen uns dabei, Klimaziele für die Gewobag in Einklang mit den aktuellen wissenschaftlichen Erkenntnissen zu setzen. Dabei nutzen wir die Methode der Science Based Targets. Die Referenz für unsere zu definierenden Klimaziele bildet das Szenario „Business as usual“. Es zeigt an, was passieren würde, wenn die Gewobag ihre aktuellen Klimaschutzmaßnahmen bis 2050 lediglich beibehält und keine zusätzlichen Anstrengungen unternehmen würde. Im Kontrast dazu zeigt das Zielszenario „deutlich unter 2 °C“, welche Menge an Treibhausgasen wir als Unternehmen zukünftig noch verursachen dürfen, um unseren Anteil an einer Begrenzung der globalen Erderwärmung auf unter zwei Grad zu leisten, wie es das Klimaabkommen von Paris vorsieht.
Kommunikation und Umsetzung
Entschiedenes und zeitlich definiertes Handeln ist der Schlüssel zu effektivem Klimaschutz. Wir stellen unsere Klimastrategie, mit Zielen und Maßnahmen, bis 2021 fertig und werden die festgelegten Schritte jährlich umsetzen.
Über unseren aktuellen Beitrag zum Klimaschutz in Berlin und unsere geplanten zukünftigen Maßnahmen kommunizieren wir regelmäßig. Seit 2018 berichten wir dazu beispielsweise umfangreich in unserem jährlich erscheinenden Nachhaltigkeitsbericht, in der Datenbank des Deutschen Nachhaltigkeitskodex (DNK) oder durch regelmäßige Gewobag Pressemitteilungen.
Verstreut über ganz Berlin verfügt die Gewobag innerhalb ihrer Quartiere über große Grünflächen. Diese Flächen bieten die Chance, Lebensraum für Pflanzen und Tiere zu schaffen und zur Lebensqualität im Kiez beizutragen. Deshalb wachsen bei uns neben dem Wohnungsbestand auch Wildblumenwiesen, Insektenhotels und kleine Gärten.
Bienen sind für eine intakte Ökologie und Biodiversität relevant. Sie sind für die Bestäubung der Wild- und Kulturpflanzen und somit für die Nahrungsversorgung der Menschen unverzichtbar. Damit Bienen in Berlin ausreichend Nahrung und Lebensraum finden, haben wir in unseren Quartieren bereits drei Wildblumenwiesen auf insgesamt 1.100 Quadratmetern Fläche angelegt. Die Vielfalt der Wildblumenwiesen lockt auch andere Insekten und Kleinstlebewesen an. Außerdem finden einige Singvogelarten hier ihre Nahrung.
Wenn jede/r MieterIn der Gewobag einen Quadratmeter Wildblumenwiese pflanzen würde… Dieses Gedankenspiel setzten wir, gemeinsam mit dem Naturschutzbund Berlin (NABU) in die Realität um. Ein Päckchen mit Wildblumensamen der speziellen „Berliner Mischung“ lag im Frühling 2019 jedem der 62.500 Mietermagazine bei, samt einer genauen Nutzungsanleitung für das Anpflanzen von Kornblumen, Leinkraut, Wiesen-Salbei usw.
Auch mit Insektenhotels unterstützen wir den Erhalt der Artenvielfalt im urbanen Raum. Das erste Insektenhotel konnten wir dank des Engagements unserer MieterInnen, im Rahmen der Aktionen „Gemeinsam für einen schönen Kiez“, im Mai 2019 in der Georg-Ramin-Siedlung einweihen.
1.100 m2
Wildblumenwiese im Bestand. Eine wichtige Nahrungsquelle für die Bienen in der Stadt.
Auf vielen Flächen Berlins bestehen bereits kleine Gärten von Einzelpersonen oder große Gemeinschaftsgärten. Wir möchten aktiv Raum für mehr urbanes Gärtnern bereitstellen und haben deshalb einen internen Urban Gardening Leitfaden erstellt. Damit möchten wir MieterInnen unterstützen, Grünflächen in unseren Wohnanlagen zum Gärtnern zu nutzen. In gemeinsamen Gartenprojekten bietet dies nicht nur eine Chance zur Stärkung der Mietergemeinschaft, sondern auch der ökologischen und ästhetischen Gestaltung der Außenflächen.
Auch bei Sanierungsprojekten lassen wir die urbane Tierwelt nicht im Stich. Zum Vogelschutz werden vorhandene Brutstätten bei allen Baustellen der Gewobag ersetzt. So werden an den Gebäuden Nistkästen zum Beispiel für heimische Spatzen und Mauersegler angebracht.
Die Mobilität in der Stadt von Morgen ist vielfältig, flexibel und emissionsarm. Dabei kommen wir jederzeit entspannt ans Ziel, auch ohne eigenes Fahrzeug. Schon heute bietet die Gewobag ihren MieterInnen, aber auch allen anderen BerlinerInnen, genau diese Art der modernen Fortbewegung.
Die ganze Vielfalt der Berliner Mobilitätsangebote in einer App: Mit der „Jelbi-App“ ganz einfach anbieterübergreifend Routen durch ganz Berlin planen und buchen. Neben den Berliner Verkehrsbetrieben (BVG) zählen hier viele weitere Mobilitätsanbieter zu den Projektpartnern.
Die „Jelbi-Station“ ist dabei der analoge Zwilling der digitalen App. Diese Mobilitäts-Hubs ermöglichen es, flexibel vor Ort ein Verkehrsmittel über die „Jelbi-App“ zu buchen, zu nutzen und beliebig mit anderen Verkehrsmitteln zu kombinieren. Als Vorreiter baute die Gewobag in ihren Quartieren die ersten „Jelbi-Stationen“ in Berlin.
Die Gewobag baut die Ladeinfrastruktur für Berlin weiter aus. Beispielsweise gibt es im Wohnpark Mariendorf inzwischen sieben neue Ladesäulen. Der Strom dafür kommt direkt aus unserer Energieerzeugung im Quartier. Das Projekt haben wir gemeinsam mit der Berliner Senatsverwaltung für Umwelt, Verkehr und Klimaschutz (SenUVK), dem Ladeinfrastrukturbetreiber Allego GmbH und dem IKEM – Institut für Klimaschutz, Energie und Mobilität e.V. realisiert.
Durch die Kooperation mit dem Start-up Ampido ermöglichen wir eine effizientere Parkraumraumnutzung in der Hauptstadt. In einem Pilotprojekt können ungenutzte Parkplätze im Bestand der Gewobag über flexible Zeiträume angemietet werden.
Mit Fahrrad, ÖPNV und E-Fahrzeugen sind wir auch in unserem Arbeitsalltag klimafreundlich und flexibel unterwegs. Unter anderem betreiben wir in Kooperation mit Mobileeee einen E-Fahrzeugpool für unsere MitarbeiterInnen, nutzen die Leihfahrräder unseres Partners NEXTBIKE und bieten unseren MitarbeiterInnen die Möglichkeit, über BICICLI hochwertige Fahrräder zu leasen. Mehr zum Mobilitätskonzept der Gewobag erfahren Sie in unserem Handlungsfeld Betrieblicher Umweltschutz.
Um in unseren Quartieren eine sichere und klimafreundliche Stromversorgung zu schaffen, setzen wir auf innovative Energiekonzepte. Die Gewobag ED bietet bereits über 6.200 Haushalten die Möglichkeit, direkt mit dezentralem nachhaltigen Quartier-Strom versorgt zu werden.
Wir erzeugen auf den Dächern unserer Quartiere jährlich über 200.000 kWh Solarstrom. Dabei setzen wir auf die Kooperation mit den Berliner Stadtwerken, der Berliner Energieagentur und der Gasag Solution Plus.
In einigen Quartieren haben wir Blockheizkraftwerke (BHKW) installiert, die in einem hocheffizienten Prozess Strom und Wärme gleichzeitig erzeugen. 2019 rüsteten wir in der Berliner Straße 58 - 67 in Berlin-Pankow ein BHKW nach. Diese hochmoderne Anlage betreiben wir zu 100 Prozent mit Biogas.
Speichertechnologien sind ein besonders wichtiger Beitrag zur dezentralen Energiewende. In einem wegweisenden Pilotprojekt in Tegel-Süd speichern wir mit unseren Partnern Vattenfall und Lumenion überschüssigen – vor Ort produzierten oder aus dem Stromnetz bezogenen – Ökostrom in Form von Wärme in einem Speicherblock aus Stahl.
6.241
1.100 m²
131.895 t
Unter 2° C
200.000 kWh
24
Wesentliches Thema | Ziel | Maßnahmen | Status |
---|---|---|---|
CO2-Emissionen / Treibhausgase, Erneuerbare Energien, Energieeffizienz | Wir konzipieren eine Klimastrategie mit zukunftsorientierten Maßnahmen |
| In der Durchführung |
Landnutzung und Biodiversität | Wir fördern die nachhaltige Entwicklung unserer Grünflächen |
| In der Durchführung |
CO2-Emissionen / Treibhausgase, innovative Bau- und Wohnkonzepte | Wir bieten innovative Mobilitätslösungen für MieterInnen an | Mobilitätsstrategie (Laden, Parken, Teilen):
| Fortlaufend |
Einsatz Materialien Neubau / Modernisierung, Schadstoffe | Wir prüfen kontinuierlich den Einsatz von ökologischen Baumaterialien |
| Im Aufbau |
| Fortlaufend |