Snezana Michaelis und Markus Terboven
Vorstand der Gewobag

Vorwort des Vorstands

Sehr geehrte Damen und Herren, liebe Partnerinnen und Partner,

wir lieben die bunte Vielfalt unserer Stadt, die Lebendigkeit, die Einzigartigkeit. Berlin ist bewegend und bewegt sich gleichzeitig selbst. Denn es wächst weiter. Dazu tragen wir von der Gewobag einen entscheidenden Teil bei; deshalb stand für uns das Thema Wachstum auch im Mittelpunkt des Geschäftsjahres 2019. Insgesamt haben wir unseren Bestand in den letzten 10 Jahren um 20.000 auf ca. 70.000 Wohnungen erweitert. Aber ein großer Teil dieses Wachstums wurde 2019 realisiert – über 7.000 Wohnungen allein durch Ankäufe.

Im Hinblick auf unsere Neubauten haben wir ebenfalls ordentlich Fahrt aufgenommen: Aktuell realisieren wir innerhalb unseres größten Neubauprojekts, der WATERKANT Berlin, insgesamt 2.000 Wohnungen. Bis 2025 werden wir mit insgesamt 2.500 Wohnungen – gemeinsam mit der WBM – ein komplettes Stadtquartier schaffen. Bereits im Mai 2020 konnten die ersten MieterInnen ihre Wohnungen beziehen. Und dabei bietet die WATERKANT Berlin für uns viel mehr als reines Wohnen: Das ganzheitliche Konzept berücksichtigt soziale, ökologische und ökonomische Faktoren gleichermaßen 

Diese Dynamik, mit der wir Wachstum generieren, treibt auch unsere Innovationskraft voran. Denn Innovationen unterstützen nicht nur unser Kerngeschäft, sondern dienen auch dazu, den Anforderungen und Wünschen unserer MieterInnen gerecht werden zu können. Dabei gilt für uns: Zusammen sind wir stärker, besser und schneller.

Deshalb freuen wir uns, auf viele verschiedene Kooperationen mit Partnern wie Hochschulen, Vereinen und Start-ups blicken zu können. So haben wir in diesem Jahr gemeinsam mit Vattenfall und dem Start-up Lumenion einen neuartigen Stahlspeicher in Betrieb nehmen können. Mit der Hochschule für Technik arbeiten wir gemeinsam an innovativen Wohn- und Arbeitswelten und haben dafür ein Projekt in der Bülowstraße in Schöneberg ausgewählt. Im Zuge unserer Mobilitätsstrategie kooperierten wir mit der BVG: Es entstanden die ersten Jelbi-Hubs.

Dynamik und Innovationskraft sind für die Gewobag aber auch entscheidende Parameter, um die Klimaschutzziele der EU und des Landes Berlin erfüllen zu können. Vor diesem Hintergrund haben wir Klimaschutz und Nachhaltigkeit als wichtige und zentrale Dimensionen unserer Unternehmensstrategie definiert. Konkret heißt das für uns beispielsweise, bei Neubauten und Modernisierungen Energiestandards zu setzen, die die Anforderungen einer nachhaltigen Zukunft erfüllen. So investierten wir im vergangenen Geschäftsjahr deshalb knapp 100 Millionen € in die Modernisierung und Instandhaltung unserer Wohnungen. Das alles sind sehr große Aufgaben, weshalb wir uns als Gründungsmitglied der Initiative Wohnen.2050 in einem Verbund großer und kleiner Wohnungsunternehmen Deutschlands zusammen geschlossen haben.

Aber auch der Blick zurück auf das Jahr 2019 lohnt sich noch einmal: Denn unser Geburtstagsjahr zum 100jährigen Bestehen hielt einige Veranstaltungen bereit. Vor allem unsere Jubiläumsfeier im Mai – gemeinsam mit vielen StakeholderInnen und PartnerInnen – sowie die URBAN NATION Biennale, die im September über 12.000 Besucher anlockte, stellten außergewöhnliche Highlights dar.

Das hat nicht nur uns richtig begeistert, sondern auch die Stiftung Rat für Formgebung, deren Jury uns für die Kampagne rund um unser 100-jähriges Bestehen den German Brand Award verliehen hat. Erneut ein Grund zu großer Freude. 

Stimmung und Stolz haben sich positiv auf unseren Tatendrang ausgewirkt: Im Bereich Digitalisierung sind wir in großen Schritten vorangekommen. Wir haben nicht nur unseren Internetauftritt neu gestaltet und die Service-App für MieterInnen gelauncht, sondern neben Twitter und YouTube zudem Instagram und Facebook als soziale Medien für uns entdeckt.

Auch intern hat der Digitalisierungsschub Wirkung gezeigt und unsere Prozesse weiter optimiert. Und nicht zuletzt hat uns dieser digitale Transformationsschritt im Jahr 2019 auf eine Phase vorbereitet – ab März 2020 die Corona-Pandemie – in der alltägliche Kommunikation zeitweise nicht mehr persönlich möglich war.

Innerhalb von zwei Wochen nach Bekanntwerden der Pandemie Mitte März haben wir es geschafft, 80% unserer MitarbeiterInnen ein arbeitsfähiges Homeoffice bereitzustellen. 

Wir möchten uns bei allen MieterInnen für das große Verständnis, das sie uns in dieser schwierigen Zeit entgegengebracht haben, bedanken. Aber unser Dank gilt auch allen MitarbeiterInnen, die diesen Umschwung vom analogen Arbeiten im Büro hin zum digitalen Arbeiten derart engagiert, konstruktiv und kreativ mitgestaltet haben.

Das Alles wäre ohne sie nicht möglich gewesen. Deshalb also unser herzlicher Dank! Wir freuen uns auf ein zweites Halbjahr 2020, in dem die Dinge sich hoffentlich wieder deutlich verbessern und normalisieren werden.

Lassen Sie uns gemeinsam nach vorne schauen und ganz wichtig: Lassen Sie uns gemeinsam weiter wachsen!



Snezana Michaelis               
Vorstand                          



Markus Terboven               
Vorstand