Geschäfts- und Nachhaltigkeitsbericht 2023
Impuls
der Zeit
Vorwort
des Vorstands
Nachhaltiges
Bauen
Ausgezeichnetes
ESG-Rating
Gewachsenes
Leben
Zukunftsfähige
Energie
Verlässlicher
Neubau
Intelligente
Aufzüge
Urbane
Spielräume
Grüne
Städte
Müllfreie
Quartiere
Offene
Familienwohnung
Vorwort
des Vorstands
Sehr geehrte Damen und Herren, liebe Partnerinnen und Partner,
2023 war für die Gewobag ein Jahr mit einigen denkwürdigen Momenten. Der Abschied von der Vorstandskollegin Snezana Michaelis Ende des Jahres war ein besonders bewegender. Das gesamte Unternehmen sagt an dieser Stelle noch einmal Danke für neun Jahre wertvolle Vorstandsarbeit und kompetente, empathische Führung! Wir freuen uns, dass wir die Vorstandsarbeit im neuen Team nahtlos fortsetzen und sind zuversichtlich, dass wir an die erfolgreiche, gute Zusammenarbeit anschließen können.
Ein neues Duo bedeutet neue Dynamik – auch wenn es keine externe Nachfolge ist. Die veränderte Konstellation gibt uns Raum für neue Akzente und Veränderungen an den richtigen Stellen. Wir werden uns im Vorstand künftig noch stärker mit der Unternehmenskultur beschäftigen. Das betrifft die Ausrichtung nach außen: Wie können wir unsere Services noch passgenauer auf die unterschiedlichen Bedürfnisse verschiedener MieterInnen zuschneiden? Wie optimieren wir unsere Kommunikation? Wir richten unseren Blick aber immer wieder auch nach innen: Wir wollen MitarbeiterInnen und Führungskräfte bestmöglich dabei unterstützen, ihre Arbeit gern und engagiert zu machen und sich stetig weiterzuentwickeln. Sie sollen sich und ihre Expertise einbringen, wenn wir strategische oder technologische Weichen für die Zukunft stellen. Uns ist wichtig, alle auf dem Weg mitzunehmen.
Unser Projekt „Arbeitsplatz der Zukunft“ zeigt, wie das gelingen kann: Wir haben nicht einfach eine Linie vorgegeben, sondern Türen geöffnet und Mitgestaltung ermöglicht. Ab Ende 2020 gab es Befragungen, Workshops und Testläufe. Zwei Jahre lang konnten unsere MitarbeiterInnen verschiedene Formen von smartem, flexiblem, hybridem Arbeiten ausprobieren. Wir haben zusammen viel über Technik und Arbeitspsychologie sowie über die Nutzung von Räumen, Büros und Etagen gelernt, das wir seitdem gemeinschaftlich erfolgreich umsetzen. Seit Anfang 2023 wurde das Projekt nach der Pilotphase schrittweise unternehmensweit ausgerollt.
Die äußeren Rahmenbedingungen brachten 2023 enorme Herausforderungen mit sich und erfordern von uns Weitsicht und Flexibilität im Handeln. Wie viele andere Unternehmen der Wohnungswirtschaft mussten wir Sonderabschreibungen bei Immobilienwerten vornehmen, die sich aus dem durch uns nicht beeinflussbaren Marktgeschehen ergeben. Das operative Ergebnis lässt sich nichtsdestotrotz sehen. Unser Geschäfts- und Nachhaltigkeitsbericht zeigt, dass wir mit unserer Unternehmens- und Finanzpolitik gut gefahren sind. 2023 konnten wir das ESG-Rating der internationalen Ratingagentur Sustainalytics noch einmal verbessern. Ein wichtiges Zeichen: Nachhaltige Unternehmensführung stärkt das Vertrauen in unser Unternehmen. Wir nehmen unseren sozialen Auftrag ernst. Im Fokus steht dabei, Haushalten mit niedrigem Einkommen angemessenen sowie bezahlbaren Wohnraum zur Verfügung zu stellen, selbst und gerade dann, wenn die Zeiten schwierig sind. Vor diesem Hintergrund erlaubt uns die neue Kooperationsvereinbarung mit dem Berliner Senat maßvolle Mietsteigerungen – wirtschaftlich eine Notwendigkeit.
Dank zweier großer Finanzierungsprojekte im Volumen von über 400 Mio. € können wir bis 2026 über 1.400 Wohneinheiten modernisieren und über 2.400 neue Wohnungen bauen. Damit kommen wir unserem Ziel wieder ein gutes Stück näher, bis 2030 rund 10.000 neue Wohnungen zu bauen. Im vergangenen Jahr konnten wir einige Neubauprojekte abschließen, etwa in unseren Quartieren Schöneberger Linse und Buckower Höfe.
In der Landsberger Allee gehen wir derzeit bewusst neue Wege. Dort realisieren wir serielles Bauen im großen Stil. Das wird in den nächsten Jahren eine große Sache. Denn es verspricht günstigeres und schnelleres Bauen, ohne das nachhaltige Bestandsmanagement zu vergessen. Wir wollen hier vorangehen, statt hinterherzulaufen. Wenn Bauprojekte die Stadt beleben, vielleicht sogar die Branche, dann machen wir etwas richtig. Selbst Impulsgeber zu sein, das ist unser Anspruch.
Das gilt auch für das große Thema Energie: Natürlich sind wir froh über jeden wertvollen Impuls von außen. Dafür ist besonders unsere Innovation Challenge ein Katalysator – ein Wettbewerb, mit dem wir Start-ups zur Zusammenarbeit einladen. 2024 werden wir acht Pilotprojekte mit den GewinnerInnen von 2023 realisieren. Wir machen uns aber auch selbst viele Gedanken und investieren konsequent in Solarpanels, Dachbegrünungen oder zeitgemäße Fassadendämmungen. Unsere Tochter Gewobag ED, die auf Energie- und Dienstleistungen spezialisiert ist, hat 2023 ihren zehnten Geburtstag gefeiert. Auf ihre Entwicklung sind wir richtig stolz: 45 kluge Köpfe statt der einstigen sieben; eine eigene Abteilung für zukunftsträchtige Digitalisierung und besser vernetzte Geräte; preisgekrönte Konzepte für sektorenkoppelnde Stahlspeicher oder Photovoltaik-Anlagen, die mit ihrer Ästhetik auch ArchitektInnen überzeugen.
Unsere unternehmenseigene Stiftung „Berliner Leben“ ist 2023 ebenfalls 10 geworden. Noch eine Erfolgsgeschichte! Seit der Gründung belebt sie die Quartiere und deren Nachbarschaften und verbindet Menschen mit ihrer Stadt: durch das Fördern von Vereinen, mit dem URBAN NATION Museum, über das Programm Stadtraum!Plus. Besonders stolz beobachten wir, dass sich dadurch neue Ideen verstetigen und am Puls der Zeit weiterentwickeln.
Lebenswerte Wohnungen und Wohngebiete, sozialverträgliche Quartiersentwicklung – dafür steht die Gewobag mit ihrer DNA. Wenn wir in unserer Unternehmensstrategie von optimierten Produkten und Kundenbedürfnissen sprechen, haben wir unsere MieterInnen vor Augen. Das Feedback zu unserer Erreichbarkeit nehmen wir uns zu Herzen und haben Anfang 2024 die Telefonzeiten unseres Service-Centers angepasst. Was die Kinder über unsere Spielplätze sagen, geht unmittelbar in unseren Konzepten auf, wie den Spielplätzen im Neuen Kreuzberger Zentrum oder am Blasewitzer Ring. Und wenn ein Angebot gut angenommen wird, setzen wir uns für mehr solcher Angebote ein. Seit letztem Jahr gibt es beispielsweise eine dritte Offene Familienwohnung. Die erste entstand 2016.
Den KiezbeleberInnen und ImpulsgeberInnen, den ArbeitsplatzerneuerInnen und allen anderen Mitarbeiterinnen und Mitarbeitern sagen wir Danke! Danke für Ihre Zeit, Ihre Leistung, Ihr Engagement und Ihre Impulse! Es sind viele Pulsschläge, die uns als Gewobag handlungsfähig machen. Dank und Anerkennung gebührt auch unserem starken Netzwerk. Ohne den beständigen Austausch mit langjährigen und neuen PartnerInnen wären wir weder so verlässlich noch so erfolgreich.
Auf weitere wertvolle Impulse!
Malte Bädelt
Vorstandsmitglied
Markus Terboven
Vorstandsmitglied
Ausgezeichnetes ESG-Rating
5 Sterne für Weitsicht
Wer bekommt nicht gerne Lob für sein Engagement für mehr Nachhaltigkeit? Die Analysten der internationalen ESG-Ratingagentur Sustainalytics finden, dass wir vorausschauend fahren und keine unnötigen Risiken in den Bereichen Umwelt (Environment), Soziales (Social) und Unternehmensführung (Governance) eingehen. Deshalb sind wir beim ESG-Rating 2023 in die Top10 der von Sustainalytics bewerteten Unternehmen aus der Branche „Real Estate“ gekommen. Ein tolles Ergebnis und ein Beleg dafür, dass geeignete Strukturen geschaffen wurden, um ökologische und soziale Themen sowie Fragen einer guten Unternehmensführung angemessen zu managen. Diesen Weg werden wir weiterverfolgen. Schließlich bauen wir Woche für Woche an der Welt von morgen mit.
Über 1.000 Unternehmen aus der Immobilienbranche hat die internationale Ratingagentur Sustainalytics 2023 bewertet.
Die Gewobag kam auf den 8. Platz und erreichte die niedrigste der fünf möglichen Risikostufen – mit einem Score von 6,6 Punkten (Skala von 0 bis 40+ Risiko-Punkten).
Das ist noch mal eine Verbesserung gegenüber dem ohnehin schon tollen 11. Platz beim Rating 2022.
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Über 1.000 Unternehmen aus der Immobilienbranche hat die internationale Ratingagentur Sustainalytics 2023 bewertet.
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Die Gewobag kam auf den 8. Platz und erreichte die niedrigste der fünf möglichen Risikostufen – mit einem Score von 6,6 Punkten (Skala von 0 bis 40+ Risiko-Punkten).
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Das ist noch mal eine Verbesserung gegenüber dem ohnehin schon tollen 11. Platz beim Rating 2022.
„Wir gehören zum besten Prozent der von Sustainalytics bewerteten Unternehmen. Mit diesem sehr guten ESG-Rating können wir am Kapitalmarkt flexibel agieren, gleichzeitig ergeben sich neue Finanzierungsmöglichkeiten für den Neubau und die Modernisierung.“
Markus Terboven,
Mitglied im Vorstand der Gewobag
Gewachsenes Leben
Fünf Millionen Minuten ohne Stillstand
Auch wenn wir am liebsten nach vorne schauen – 10 Jahre Stiftung Berliner Leben sind ein erfreulicher Anlass zurückzublicken. Unsere unternehmenseigene Stiftung ist seit 2013 eine Impulsgeberin für die Stadt und die Quartiere.
In Schöneberg ist die Stiftung mit ihrem eigenen Museum, dem URBAN NATION MUSEUM FOR URBAN CONTEMPORARY ART, sowie der Martha Cooper Library präsent. Das Stipendienprogramm Fresh A.I.R. bietet Künstlerinnen und Künstlern aus Europa die Möglichkeit, sich mit der Stadt Berlin und den hier lebenden Menschen künstlerisch zu beschäftigen. Der HipHopHub bringt die vielfältige Kultur des Hip-Hops in die Quartiere. Außerdem arbeitet die Stiftung unter anderem mit der Komischen Oper Berlin zusammen, um innovative Projekte für kulturelle Bildung durchzuführen. Sie unterstützt Orte der Integration im Quartier, wie z. B. den Verein Isigym Boxsport in Schöneberg. Alle Projekte in den Bereichen Kultur, Sport und Integration werden über das Programm Stadtraum!Plus in Kooperation mit über 60 Einrichtungen vor Ort in die Quartiere Berlins gebracht.
Mai 2013: Gründung
Auftrag der Stiftung: Sie soll sich für Kunst und Kultur, für den Sport, für Kinder und Jugendliche sowie für SeniorInnen engagieren. Ihr Ziel ist es, nachbarschaftliche Strukturen zu stärken, um den sozialen Ausgleich und die Integration in den Berliner Quartieren zu befördern.
„Die Gründung der Stiftung Berliner Leben war eine logische Fortführung unseres Engagements für soziale Projekte als Teil unserer unternehmerischen Verantwortung. Eine Stiftung bietet uns die ideale Plattform für nachhaltiges Wirken. Sie verdeutlicht, dass uns als landeseigenem Wohnungsunternehmen die Entwicklung der Stadtgesellschaft besonders am Herzen liegt und wir verantwortungsvoll an Themen arbeiten, die für die Bewohnerinnen und Bewohner von Bedeutung sind.“
Markus Terboven, Vorstandsmitglied Gewobag
Seit 2013 gefördert: der Boxclub Isigym
Das Boxtraining in Schöneberg hat in 10 Jahren schon viele Lebenswege positiv beeinflusst. Zusammenhalten, Teamwork und Empowerment sind wichtig – das nehmen alle Jugendlichen mit. Ein paar werden außerdem ProfiboxerIn. Vereinsgründer Izzet Mafratoglu hat für sein Engagement 2023 das Bundesverdienstkreuz verliehen bekommen.
Izzet Mafratoglu bei der Verleihung des Bundesverdienstkreuzes mit Dr. Nicola Böcker-Giannini
Seit 2013 fördert die Stiftung Berliner Leben das Projekt „Wir aktiv. Boxsport & mehr“ mit dem Ziel, Kindern, Jugendlichen und Erwachsenen durch den gemeinsamen Sport gesellschaftliche Werte zu vermitteln..
September 2017: Eröffnung des URBAN NATION Museums
Die Initiative URBAN NATION stellt stadtbildprägende urbane Kunst in den Mittelpunkt ihres Engagements. Herzstück ist das URBAN NATION Museum in Berlin-Schöneberg. Im Museum werden wechselnde Ausstellungen gezeigt und Workshops, Performances, Diskussionen und Führungen angeboten, die auch den öffentlichen Raum im Quartier einbeziehen. Der Eintritt ist kostenfrei. Hinzu kommen Projektreihen wie über 100 One Walls und unzählige Community Walls in ganz Berlin, die Martha Cooper Library sowie Vermittlungsprogramme im und außerhalb des Museums. Die künstlerische Ausrichtung ist international, das soziale Engagement lokal. Kulturelle Bildungsprojekte, besonders für Jugendliche, sind fester Bestandteil des Konzepts. Und das Konzept macht BerlinerInnen und BerlinbesucherInnen aller Altersklassen neugierig: Allein 2023 zählte das Museum 120.000 Gäste.
Das URBAN NATION Museum bei der Eröffnung im September 2017. Die modulare Wechselfassade wurde seitdem regelmäßig von KünstlerInnen aus der ganzen Welt bespielt.
„Wir alle hier gehören zum Wir“ – so heißt die ONE WALL, die das Berliner Künstlerduo Various & Gould an der Staakener Obstallee 45 im Sommer 2023 zusammen mit Jugendlichen realisiert hat.
Volle Straßen beim letzten Unartig-Festival 2022. In diesem Jahr findet das kreative Straßenfest vom 13. bis 15. September 2024 statt. (Foto: Nika Kramer)
„Project M/20_generati0n+escape“ – unter diesem Titel hat das URBAN NATION Museum bis zum 7. April 2024 zu einer Einzelausstellung in seine Satellite Gallery in Berlin-Neukölln eingeladen. Dahinter steckt der US-amerikanische Künstler Rabi, der sich mit dem Eskapismus in unserer digitalen Zeit befasst.
URBAN NATION Workshop im April 2023
Das URBAN NATION Museum bei der Eröffnung im September 2017. Die modulare Wechselfassade wurde seitdem regelmäßig von KünstlerInnen aus der ganzen Welt bespielt.
„Wir alle hier gehören zum Wir“ – so heißt die ONE WALL, die das Berliner Künstlerduo Various & Gould an der Staakener Obstallee 45 im Sommer 2023 zusammen mit Jugendlichen realisiert hat.
Volle Straßen beim letzten Unartig-Festival 2022. In diesem Jahr findet das kreative Straßenfest vom 13. bis 15. September 2024 statt. (Foto: Nika Kramer)
„Project M/20_generati0n+escape“ – unter diesem Titel hat das URBAN NATION Museum bis zum 7. April 2024 zu einer Einzelausstellung in seine Satellite Gallery in Berlin-Neukölln eingeladen. Dahinter steckt der US-amerikanische Künstler Rabi, der sich mit dem Eskapismus in unserer digitalen Zeit befasst.
URBAN NATION Workshop im April 2023
Seit 2021: Stadtraum!Plus
Mit Stadtraum!Plus unterstützt die Stiftung Kinder und Jugendliche gezielt in ausgewählten Quartieren. Das Programm fördert Projektideen mit jeweils 1.000 € – einem relativ niedrigen Betrag, aus dem aber Großes entsteht. Darüber hinaus vernetzt Stadtraum!Plus lokal Verantwortliche und schafft auf diesem Weg neue Angebote in der Jugend- und Altenhilfe. Alle Projekte der Stiftung sind zudem mit kostenfreien Angeboten beteiligt.
In Schöneberg Nord und in der Heerstraße Nord kooperiert die Stiftung mit über 60 lokalen PartnerInnen.
Bis Ende 2023 konnte die Stiftung in beiden Quartieren mit knapp 100 Aktionen über 1.800 Menschen erreichen.
Projektideen werden mit bis zu 1.000 € durch einen Mikrofonds finanziert. Auch Räumlichkeiten stellen wir, sofern möglich, zur Verfügung.
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In Schöneberg Nord und in der Heerstraße Nord kooperiert die Stiftung mit über 60 lokalen PartnerInnen.
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Bis Ende 2023 konnte die Stiftung in beiden Quartieren mit knapp 100 Aktionen über 1.800 Menschen erreichen.
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Projektideen werden mit bis zu 1.000 € durch einen Mikrofonds finanziert. Auch Räumlichkeiten stellen wir, sofern möglich, zur Verfügung.
August 2023: Feste muss man Feiern
In den Höfen zwischen Sandstraße, Blasewitzer Ring und Heerstraße in Berlin-Spandau haben 23 Stände und Mitmach-Aktionen sowie ein buntes Bühnenprogramm rund 1.000 Teilnehmerinnen und Teilnehmer angelockt! Es war ein vielseitiger Nachmittag zum 10-jährigen Jubiläum der Stiftung Berliner Leben für alle Generationen – mit Aktionen aus den Bereichen Kunst und Kultur, verschiedenen Bewegungsangeboten, kulinarischen Leckerbissen, Musik und vielem mehr.
Wir finden: So kann es weitergehen. Danke an alle Beteiligten!
Zukunftsfähige Energie
Wie groß du schon geworden bist!
Energie effizienter zu nutzen, ist eine der Aufgaben unserer Tochterfirma Gewobag ED. Und die erfüllt sie nicht zuletzt mit viel kreativer Energie. Die 2013 gegründete GmbH für Energie und Dienstleistung ist unsere Energy-Taskforce rund um Strom, Wärme und modernes Energiedatenmanagement. Ihr zehnter Geburtstag war für uns ein schöner Meilenstein in 2023.
Gesundes Wachstum
Aus anfangs sieben Gewobag-ED-MitarbeiterInnen sind mittlerweile 45 geworden. Sie alle kümmern sich gemeinsam um einen möglichst reibungslosen Betrieb der Heizungsanlagen und die effiziente Energieversorgung für über 70.000 Wohnungen. Doch da ist noch mehr: Digitalisierung! Mit ihr wächst der Datenbestand zu Anlagen und deren Nutzung. Mit dem Aufbau einer eigenen IoT-Abteilung – mit dem Ziel, die Digitalisierung insbesondere im Bereich Energiemanagement/Datenmanagement voranzutreiben – setzt die Gewobag ED in Berlin Maßstäbe. Das ermöglicht eine frühzeitigere Schadenserkennung, die Minimierung von Ausfallzeiten, eine Qualitätsverbesserung in der Wärmeversorgung und eine bessere Steuerung der Dienstleister – und führt letztlich zu einer Effizienzsteigerung der Anlagen.
Viele wertvolle Ansätze für ein besseres Energiedaten-Management bei der Gewobag ED entstehen im Austausch. Zum Beispiel mit der jüngeren Schwester Gewobag ID, die unter anderem die Beteiligung an innovativen Start-ups, insbesondere aus der Gründerhauptstadt Berlin, im Fokus hat. Der 2021 geschaffene Innovationspreis „Innovation Challenge“ der Gewobag fördert die Umsetzung innovativer Ideen. Mit den acht GewinnerInnen der Innovation Challenge von 2023 setzen wir vielversprechende Projekte für mehr Energieeffizienz um.
„Die Digitalisierung zeigt Wirkung. Im Vergleich zu 2020 sind 2023 die Störungsmeldungen der MieterInnen aufgrund der Gebäudeleittechnik (GLT) um 28 Prozent zurückgegangen Und das, obwohl sich die Anzahl der Heizanlagen erhöht hat. Die GLT identifiziert Störungen per Fernüberwachung und ermöglicht eine schnelle Behebung.“
Sören Thieme aus dem Team Anlagenbetrieb
„Die Gewobag ED hat in den vergangenen Jahren nicht nur ihre Größe vervielfacht, sondern auch innovative Geschäftsfelder erschlossen. Unsere erfolgreiche Diversifikation in Bereichen wie Messdienstleistung, IT und Multimedia unterstreicht unsere Anpassungsfähigkeit.“
Sven Harke-Kajuth, CDO und Leiter des Innovations- und Start-up-Programms, verstärkt seit Oktober 2023 die Geschäftsführung der Gewobag ED
„Die Innovation Challenge 2023 war ein voller Erfolg für uns. Mit allen Pilotprojekten optimieren wir unsere Heizungsanlagen, senken unseren CO2-Ausstoß und setzen so unsere Nachhaltigkeitsstrategie um.“
Markus Terboven, Mitglied im Gewobag-Vorstand
- „Die Digitalisierung zeigt Wirkung. Im Vergleich zu 2020 sind 2023 die Störungsmeldungen der MieterInnen aufgrund der Gebäudeleittechnik (GLT) um 28 Prozent zurückgegangen Und das, obwohl sich die Anzahl der Heizanlagen erhöht hat. Die GLT identifiziert Störungen per Fernüberwachung und ermöglicht eine schnelle Behebung.“ – Sören Thieme aus dem Team Anlagenbetrieb
- „Die Gewobag ED hat in den vergangenen Jahren nicht nur ihre Größe vervielfacht, sondern auch innovative Geschäftsfelder erschlossen. Unsere erfolgreiche Diversifikation in Bereichen wie Messdienstleistung, IT und Multimedia unterstreicht unsere Anpassungsfähigkeit.“ – Sven Harke-Kajuth, CDO und Leiter des Innovations- und Start-up-Programms, verstärkt seit Oktober 2023 die Geschäftsführung der Gewobag ED
- „Die Innovation Challenge 2023 war ein voller Erfolg für uns. Mit allen Pilotprojekten optimieren wir unsere Heizungsanlagen, senken unseren CO2-Ausstoß und setzen so unsere Nachhaltigkeitsstrategie um.“ – Markus Terboven, Mitglied im Gewobag-Vorstand
Einzigartige DNA
Dazulernen, besser machen und so die Energiewende mit langfristig stabilen Kosten in der Energieversorgung für die Gewobag-MieterInnen vorantreiben – so könnten wir die ersten 10 Jahre Gewobag ED wohl zusammenfassen. Wir sind jedenfalls stolz auf unsere Tochter und ihre Entwicklung! Das Team ist nicht nur offen für gute Ideen von anderen. Es setzt auch selbst immer wieder Impulse für die Branche. Für einen sektorenkoppelnden Stahlspeicher haben wir und unsere Partner (Vattenfall Energy Solutions; Lumenion) 2020 einen „Zukunftsaward“ vom Verband Berlin-Brandenburgischer Wohnungsunternehmen erhalten. 2021 gewann eine innovative Photovoltaik-Anlage (mit GASAG Solution Plus und ecopark) den „Architekturpreis für Berliner Gebäude mit Solarenergie“. Das macht Mut für die Zukunft.
Oliver Sonnenschein, Projektingenieur Photovoltaik, findet und plant für jeden Standort eine individuelle Lösung.
Der Wärmespeicher von LUMENION speichert Strom aus erneuerbaren Quellen als Wärme bei bis zu 650 °C. Die gespeicherte Energie wird bedarfsgerecht als Prozessdampf und Prozesswärme entnommen. Bei größeren Anlagen ist auch eine Rückverstromung möglich.
Seit 2014 liefern wir unseren Quartier-Strom zu einem attraktiven Preis an unsere MieterInnen. Der umweltfreundliche Strom wird in Blockheizkraftwerken direkt in den Wohnquartieren produziert.
Oliver Sonnenschein, Projektingenieur Photovoltaik, findet und plant für jeden Standort eine individuelle Lösung.
Der Wärmespeicher von LUMENION speichert Strom aus erneuerbaren Quellen als Wärme bei bis zu 650 °C. Die gespeicherte Energie wird bedarfsgerecht als Prozessdampf und Prozesswärme entnommen. Bei größeren Anlagen ist auch eine Rückverstromung möglich.
Seit 2014 liefern wir unseren Quartier-Strom zu einem attraktiven Preis an unsere MieterInnen. Der umweltfreundliche Strom wird in Blockheizkraftwerken direkt in den Wohnquartieren produziert.
„Die Gewobag ED ist stolz darauf, nicht nur ein Dienstleister zu sein, sondern ein Partner, der aktiv an der Umsetzung der Strategie der Gewobag arbeitet. Wir haben noch viele Ziele vor uns, auf die wir hinarbeiten werden, um weiterhin einen positiven Einfluss auf die Energiebranche auszuüben.“
Karsten Mitzinger, Geschäftsführer der Gewobag ED
Wir sagen herzlichen Glückwunsch zum 10. Geburtstag in 2023!
Verlässlicher Neubau
Nach der Schlüsselübergabe ist vor dem nächsten Spatenstich!
Wenn wir neu bauen, geben wir Menschen ein Zuhause und Ideen Raum. Die Herausforderung bei diesem Wohnraumgewinn: kurzfristige Trends, mittelfristige Anforderungen und langfristige Ziele zusammendenken. Das war auch 2023 nicht ganz leicht in unserer Branche. Gestiegene Baukosten und Bauzinsen haben zusammen mit dem anhaltenden Fachkräftemangel und volatilen Förderkulissen die Finanzierung neuer Bauprojekte sowie die Umsetzung bereits geplanter Projekte bei vielen ins Stocken geraten lassen oder sogar ganz zum Stillstand gebracht. Wir haben unser Versprechen, auch weiterhin neuen Wohnraum zu schaffen, gehalten und zusätzlich viele neue Projekte angestoßen. Begrüßen Sie mit uns die Neuen im Bestand …
Fertiggesteller Neubau
Anfang 2023 bis Mai 2024
Buckow
226 Wohneinheiten + 4 Gewerbeeinheiten
Schöneberg
211 Wohneinheiten + 20 Gewerbeeinheiten
Charlottenburg
111 Wohneinheiten + 8 Gewerbeeinheiten
Prenzlauer Berg
24 Wohneinheiten + 1 Gewerbeeinheit
Spandau
44 Wohneinheiten + 12 Gewerbeeinheiten
Aktuell im Bau befindlich
(Stand 15.05.2024)
3.749 Wohneinheiten + 80 Gewerbeeinheiten
Buckow
226 Wohneinheiten + 4 Gewerbeeinheiten
Schöneberg
211 Wohneinheiten + 20 Gewerbeeinheiten
Charlottenburg
111 Wohneinheiten + 8 Gewerbeeinheiten
Prenzlauer Berg
24 Wohneinheiten + 1 Gewerbeeinheit
Spandau
44 Wohneinheiten + 12 Gewerbeeinheiten
Aktuell im Bau befindlich
(Stand 15.05.2024)
3.749 Wohneinheiten + 80 Gewerbeeinheiten
Nachhaltiges Bauen
Neue Serie, Staffel 1
Beim Wohnungsbau sind wir oft in zwei Zeitzonen parallel unterwegs: Kurzfristig kann es geboten sein, möglichst schnell weiteren Wohnraum in der wachsenden Stadt Berlin zu schaffen. Langfristig sollen Häuser auch den späteren Generationen noch ein komfortables Zuhause bieten. Die Modulbauweise mit seriell produzierten Gebäudeteilen ist für uns deshalb sehr interessant: Wir können schneller bauen. Und wir erschließen uns neue Möglichkeiten, um flexibel umzubauen und nachhaltig zu modernisieren. 2023 haben wir zusammen mit unserem Partner Daiwa House ein Projekt angeschoben, das in diesem Feld zu den größten Europas gehört: In der Landsberger Allee entstehen bis 2026 vier Gebäudekomplexe mit über 1.500 Wohnungen aus über 3.000 Modulen. Die ersten dieser Module sind mittlerweile angekommen. Werfen Sie mit uns einen Blick hinter die Kulissen!
In der Produktionshalle
Zuerst werden die Module und Wohneinheiten in der neuen Produktionshalle in Fürstenwalde zusammengesetzt, und zwar komplett mit Heizungssystem und elektrischen Leitungen. Was unser Partner Daiwa House dort macht, ist vergleichbar mit der Just-in-time-Produktion in der Automobilindustrie: Gebündelt an einem Ort passiert so viel wie möglich so effizient wie möglich. Digitalisierung und Automatisierung gehören ebenso dazu wie Menschen und ihr Fachwissen. Unser Video zeigt Ihnen diese neuen Perspektiven im Wohnungsbau.
Auf der Baustelle
Sind die Module vorproduziert, kommen sie auf Tiefladern in unser Baugebiet. Die Module treffen auf eine Baustelle der klassischen Art – wo allerdings nicht alles so abläuft wie immer.
Rund 39.000 Hektar ehemaliges Brachland sollen ein dauerhaft funktionierender Wohnkomplex in Berlin werden.
Rund 39.000 Hektar ehemaliges Brachland sollen ein dauerhaft funktionierender Wohnkomplex in Berlin werden.
Die Fundamente aus Stahlbeton werden wie üblich vor Ort gebaut. Auch die Tiefgeschosse, die Erdgeschosse, die Treppentürme und die Aufzugsschächte entstehen noch konventionell. Dann kommen die seriellen Teile ins Spiel, die mit deutlich weniger Aufwand und Manpower angebaut werden können. Vereinfacht gesagt: Plug-and-play statt 35 Gewerken im Raum.
Manche der Wohnungen bestehen nur aus einem Fertigmodul, andere aus einer Kombination von zwei bis vier Modulen. Nach der Montage werden die Wasser-, Abwasser- und Heizleitungen angeschlossen. Zwischen den Modulen werden die Flurplatten montiert. Die Fassaden- und Dacharbeiten entsprechen dann wieder dem gewohnten Bild.
„Mit Badezimmer-Modulen haben wir bei der Gewobag schon ein paar Jahre Erfahrung. Neu ist der Ansatz, in dieser Größenordnung ganze Wohneinheiten seriell zu produzieren.“
Thorsten Schulte, Geschäftsführer der Gewobag EB Entwicklungs- und Baubetreuungsgesellschaft
Im Schnitt kann bei serieller Bauweise bis zu 50 Prozent schneller geplant und gebaut werden. Dabei kommt es aber stark auf die spezifischen Projekte und ihre Rahmenbedingungen an.
Nach Berechnung unseres Partners Daiwa halbiert sich die CO2-Belastung bei seinen Projekten in den Niederlanden im Vergleich zur klassischen Produktionsweise.
Recycling und Re-Use werden im großen Stil möglich. Laut Daiwa gehen aktuell bereits 8 von 10 Modulen komplett zurück in den Kreislauf.
- Im Schnitt kann bei serieller Bauweise bis zu 50 Prozent schneller geplant und gebaut werden. Dabei kommt es aber stark auf die spezifischen Projekte und ihre Rahmenbedingungen an.
- Nach Berechnung unseres Partners Daiwa halbiert sich die CO2-Belastung bei seinen Projekten in den Niederlanden im Vergleich zur klassischen Produktionsweise.
- Recycling und Re-Use werden im großen Stil möglich. Laut Daiwa gehen aktuell bereits 8 von 10 Modulen komplett zurück in den Kreislauf.
Die Zeit danach
Die Bauarbeiten sind irgendwann abgeschlossen. Die Gebäude stehen. Die Menschen ziehen in die Wohnungen ein. Projekt erfolgreich abgeschlossen, fertig. Oder nicht?
Wir und unser Partner Daiwa House denken ein wenig weiter: Was passiert langfristig mit dem Stadtbild? Zum Beispiel können an die Module hochwertige Fassaden angehängt werden. So können wir große Flächen weniger eintönig machen und architektonisch auf die Umgebung in der Stadt eingehen.
Das serielle Bauen hat auch Vorteile, wenn es ums Modernisieren und nachträgliche Anpassen geht. Ein Beispiel: Von den über 1.500 Wohnungen sind rund 500 als kleine Apartments geplant, zum Beispiel für Studierende. Möglicherweise stellt sich in einigen Jahren heraus, dass Studieren komplett online geht und andere Wohnangebote viel dringender gebraucht werden. Diese Wohnungen später zu vergrößern, zu verkleinern oder auch ganz zurückzubauen, wird durch die vorproduzierten Module einfacher.
Recycling und Re-Use von Baumodulen sind zwar noch nicht ganz so einfach wie bei Pfandflaschen. Aber es tut sich was. Nicht nur in der realen Welt, auch in der digitalen.
Baustoffe sind Wertstoffe
Unser Quartier in der Landsberger Allee hat einen digitalen Zwilling im smarten Materialkataster Madaster. Das erlaubt uns eine bessere Kreislaufwirtschaft. Mithilfe der Online-Plattform können wir sämtliche Bestandteile eines Gebäudes katalogisieren: Wo wurde wie viel Stahl verbaut? Welches Holz wurde verwendet? Aus welchem Material bestehen die Fenster? Das können wir jederzeit per Mausklick nachvollziehen. Zum einen ist das wirtschaftlich interessant, denn Baustoffe sind Wertstoffe. Zum anderen erleichtern die Daten es sehr, Wohnungen und Wohnquartiere auszubauen, umzubauen oder nachhaltig rückzubauen. Nicht von ungefähr hat Madaster den Deutschen Nachhaltigkeitspreis 2024 in der Kategorie Bauindustrie erhalten.
Fazit
In Zukunft werden wir auch für andere Bauvorhaben prüfen: Wo würde die Umstellung auf serielle Module Vorteile bringen? Wo können wir nachhaltiger werden? Wo könnten langfristig die Kosten sinken? Wir wollen, dass die folgenden Generationen diese Welt immer noch als lebenswert empfinden. Besonders die, an der wir selbst mitbauen. So nachhaltig wie möglich und so schnell wie nötig – das ist die große Herausforderung unserer Zeit.
Intelligente Aufzüge
Smartes Lifting für unsere Lifte
Niemand wartet gerne auf den Aufzug – aber wir müssen in regelmäßigen Abständen den Aufzug warten. Gerade in Mehretagenhäusern sorgen der permanente Betrieb und Tausende von Fahrten für Verschleiß. Damit es künftig weniger Ausfälle und Störungen gibt, haben unsere Aufzüge ein Update zur Fernüberwachung erhalten. Sie sind nun alle über smarte Sensoren ans Internet der Dinge (IoT) angeschlossen und melden selbständig, wenn mit ihnen etwas nicht stimmt. Die Wartungsteams sparen sich so unnötige Anfahrten, wir sparen Geld – und unsere MieterInnen freuen sich über die noch zuverlässigere Verfügbarkeit der Aufzüge.
1.500 Aufzüge sind jetzt mit IoT-Geräten modernisiert und besser vernetzt.
Durch das optimierte Monitoring gab es 2023 über 100 unnötige Anfahrten weniger als 2022. Das ist eine Verringerung um fast ein Drittel …
… und hat bereits über 20.000 € eingespart.
- 1.500 Aufzüge sind jetzt mit IoT-Geräten modernisiert und besser vernetzt.
- Durch das optimierte Monitoring gab es 2023 über 100 unnötige Anfahrten weniger als 2022. Das ist eine Verringerung um fast ein Drittel …
- … und hat bereits über 20.000 € eingespart.
Grüne Städte
Die Natur der Nachbarschaft
Wir teilen uns diesen Planeten mit Milliarden von Menschen, Tieren und Pflanzen. Doch das vergessen wir im Alltag gern. Mit „Städtisch Grün. Kids“ lenken wir den Fokus auf die kleinen Wunder in unserer Natur: Darauf, was Bienen und Bäume so alles können oder wie erstaunlich gut Wirsing plötzlich schmeckt, wenn man ihn selbst angepflanzt hat. Ein früher Impuls, um den Nachwuchs für das komplexe Gefüge unserer Welt zu sensibilisieren. Ein erster Schulgarten, den wir zusammen mit der Helmuth-James-von-Moltke Grundschule und unserem Projektpartner Acker e. V. umgesetzt haben, bildet den Auftakt für „Städtisch Grün. Kids“. Das Kids-Projekt ist eine Erweiterung von „Städtisch Grün“, mit dem die Gewobag seit 2021 in einem Pilotprojekt klimaresiliente Außenraumgestaltung in den Mittelpunkt stellt.
„Zu lebenswerten Wohnquartieren gehört auch das nachbarschaftliche Miteinander – und das im Einklang mit der Natur. Mit „Städtisch Grün. Kids“ haben wie einen naturnahen Lernort für Kinder geschaffen, in dem sie Natur hautnah erleben, ökologische Zusammenhänge verstehen und Wertschätzung für Lebensmittel entwickeln können. Denn nur gemeinsam können wir Umgebungen schaffen, in denen Leben und Natur im Einklang stehen. An diesem Bewusstsein arbeiten wir gemeinsam mit einem starken Partnernetzwerk.“
Malte Bädelt, Vorstandsmitglied Gewobag
V. l. n. r.: Isabel Marxen, Schulleiterin; Dilek Topal, projektbetreuende Lehrerin; Dr. Stefanie Hennecke, Leiterin des Referates Naturschutz, Landschaftsplanung und Forsten bei der Senatsverwaltung für Umwelt, Mobilität, Verbraucher- und Klimaschutz; Detlef Wagner stellvertretender Bezirksbürgermeister und Bezirksstadtrat für Jugend und Gesundheit; Snezana Michaelis, ehemaliges Mitglied im Vorstand der Gewobag; Jan Philip Stoffers, Geschäftliche Leitung Region Ost bei Acker e. V. und sechs Kinder im Schulgarten der Helmuth-James-von-Moltke Grundschule I (Foto von Moritz Eden/City-Press GmbH Bildagentur)
Selbst gezogen schmeckt doppelt gut. (Foto von Moritz Eden/City-Press GmbH Bildagentur)
Im Mittelpunkt des Förderprojekts steht das Bildungsprogramm „GemüseAckerdemie“ an der Helmuth-James-von-Moltke-Grundschule des gemeinnützigen Vereins Acker e. V., das von der Gewobag in den nächsten vier Jahren finanziert wird. Ergänzt wird das Projekt durch naturpädagogische Entdeckungstouren „Nemo – Naturerleben mobil“ der Stiftung Naturschutz Berlin. (Foto von Moritz Eden/City-Press GmbH Bildagentur)
V. l. n. r.: Isabel Marxen, Schulleiterin; Dilek Topal, projektbetreuende Lehrerin; Dr. Stefanie Hennecke, Leiterin des Referates Naturschutz, Landschaftsplanung und Forsten bei der Senatsverwaltung für Umwelt, Mobilität, Verbraucher- und Klimaschutz; Detlef Wagner stellvertretender Bezirksbürgermeister und Bezirksstadtrat für Jugend und Gesundheit; Snezana Michaelis, ehemaliges Mitglied im Vorstand der Gewobag; Jan Philip Stoffers, Geschäftliche Leitung Region Ost bei Acker e. V. und sechs Kinder im Schulgarten der Helmuth-James-von-Moltke Grundschule I (Foto von Moritz Eden/City-Press GmbH Bildagentur)
Selbst gezogen schmeckt doppelt gut. (Foto von Moritz Eden/City-Press GmbH Bildagentur)
Im Mittelpunkt des Förderprojekts steht das Bildungsprogramm „GemüseAckerdemie“ an der Helmuth-James-von-Moltke-Grundschule des gemeinnützigen Vereins Acker e. V., das von der Gewobag in den nächsten vier Jahren finanziert wird. Ergänzt wird das Projekt durch naturpädagogische Entdeckungstouren „Nemo – Naturerleben mobil“ der Stiftung Naturschutz Berlin. (Foto von Moritz Eden/City-Press GmbH Bildagentur)
Urbane Spielräume
Platz für das Leben lassen
(Foto von Moritz Eden / City-Press GmbH Bildagentur)
Spielen ist menschlich, es trägt zu unserem Wohlbefinden und unserer Entwicklung bei. Deswegen sind Treffpunkte zum Spielen eine zeitlos gute Idee. Unser Kinderspielplatz am Blasewitzer Ring wurde nach einem umfangreichen Beteiligungsverfahren neu gestaltet. Diese Form der Partizipation liefert uns wichtige Impulse aus dem Quartier. Damit das Spielen später auch wirklich Spaß macht.
Im Gewobag-Bestand bieten wir auf 658 Spielplätzen Raum für spielerisches Miteinander.
5.131 Spielgeräte haben wir im Bestand: von der Rutsche für die Kleinsten über Basketballplätze für Teenies bis hin zu Outdoor-Fitnessgeräten für Erwachsene.
Denn bei Bauvorhaben mit mehr als 75 Wohnungen muss der Spielplatz gemäß Bauordnung auch für „ältere Kinder“ geeignet sein.
- Im Gewobag-Bestand bieten wir auf 658 Spielplätzen Raum für spielerisches Miteinander.
- 5.131 Spielgeräte haben wir im Bestand: von der Rutsche für die Kleinsten über Basketballplätze für Teenies bis hin zu Outdoor-Fitnessgeräten für Erwachsene.
- Denn bei Bauvorhaben mit mehr als 75 Wohnungen muss der Spielplatz gemäß Bauordnung auch für „ältere Kinder“ geeignet sein.
Müllfreie Quartiere
Aktion "Sauber bleiben"
Alle produzieren Müll, aber nicht alle machen sich darüber Gedanken. Das merken wir auch in unseren Wohnquartieren. Dabei ist Sauberkeit ein wichtiger Faktor für zufriedene MieterInnen. Doch wie durchbrechen wir die Wegwerf-Spirale? Wie können wir Erwachsenen und Kindern bewusstmachen, dass Abfall die ganze Welt betrifft? Diese Fragen beschäftigen uns nachhaltig und deshalb gehen wir aktiv auf die Stadt und die Menschen zu. Mit der spielerischen Recycling-Rallye, bei Cleanup Days, über Informationskampagnen in Gewobag-Medien und bei Expertentalks suchen wir gemeinsam nach Antworten.
Aus Alt mach Neu: Bei der Gewobag Recycling-Rallye wird kräftig upgecycelt. (Foto: Felix Seyfert)
Clip mit motivierender Wirkung: Neben dem Slogan und einem Plakat wurde als Herzstück zum Cleanup Day in Staaken von und mit AnwohnerInnen in Eigenregie ein professionelles Musikvideo realisiert.
Bei der Gewobag-Veranstaltung „sowohntberlin“ haben ImpulsgeberInnen aus Wissenschaft, Wirtschaft und Kultur über den Umgang mit Müll diskutiert und kreative Lösungen vorgestellt. Eine davon war ein offenes Mehrwegsystem für Speisen und Getränke, präsentiert von Start-up-Gründer Roland. (Foto: Britta Leuermann)
Aus Alt mach Neu: Bei der Gewobag Recycling-Rallye wird kräftig upgecycelt. (Foto: Felix Seyfert)
Clip mit motivierender Wirkung: Neben dem Slogan und einem Plakat wurde als Herzstück zum Cleanup Day in Staaken von und mit AnwohnerInnen in Eigenregie ein professionelles Musikvideo realisiert.
Bei der Gewobag-Veranstaltung „sowohntberlin“ haben ImpulsgeberInnen aus Wissenschaft, Wirtschaft und Kultur über den Umgang mit Müll diskutiert und kreative Lösungen vorgestellt. Eine davon war ein offenes Mehrwegsystem für Speisen und Getränke, präsentiert von Start-up-Gründer Roland. (Foto: Britta Leuermann)
Offene Familienwohnung
Mehr als ein Treffpunkt
Miteinander statt nebeneinander in der Großsiedlung – dafür stehen die Offenen Familienwohnungen. Sie sind ein kostenloser und warmherziger Safespace im Quartier. Hier finden generationenübergreifende niedrigschwellige Angebote ihren Platz in einer familiären Atmosphäre. Kinder spielen oder machen Hausaufgaben, Erwachsene tauschen sich aus, PädagogInnen und SozialarbeiterInnen haben ein offenes Ohr. Das erste Angebot dieser Art hatte Signalwirkung über das Quartier hinaus. 2023 hat das Netzwerk um die Gewobag und den Kinder- und Jugendhilfeträger casablanca gGmbH die dritte Offene Familienwohnung eröffnet. Und wir wollen hier nicht mit einem „Aller guten Dinge sind 3“ aufhören … Die Finanzierung für Nr. 1 steht dauerhaft, für die beiden anderen zumindest bis Ende 2025.
Das alles geht nur im Schulterschluss mit vielen engagierten PartnerInnen.
Einer der größten Trümpfe des Modells ist die intensive Vernetzung mit anderen AkteurInnen: Mit dem Jugendhilfeträger casablanca gGmbH, der Senatsverwaltung für Stadtentwicklung und Wohnen, dem Jugendamt, dem Jobcenter, dem Quartiersmanagement und anderen Aktiven baut die Gewobag das einstige Pilotprojekt stetig aus. (Foto von Florian Pohl/City-Press GmbH Bildagentur)
Ein Konzept mit Resonanz. Schon im ersten Jahr gab es rund 300 Kinderbesuche pro Monat. (Foto von Florian Pohl/City-Press GmbH Bildagentur)
Die Erfahrungen aus den bereits bestehenden Offenen Familienwohnungen im Kraepelinweg (Falkenhagener Feld) und am Blasewitzer Ring (Heerstraße Nord) haben die MacherInnen der casablanca gGmbH und ihre PartnerInnen in ihrem Tun nur bestärkt. „Das Konzept funktioniert“, weiß Teamleiterin Dorthe Kreckel. Eine Erkenntnis, die auch auf politischer Ebene registriert wird. (Foto: Aurelio Schrey)
Einer der größten Trümpfe des Modells ist die intensive Vernetzung mit anderen AkteurInnen: Mit dem Jugendhilfeträger casablanca gGmbH, der Senatsverwaltung für Stadtentwicklung und Wohnen, dem Jugendamt, dem Jobcenter, dem Quartiersmanagement und anderen Aktiven baut die Gewobag das einstige Pilotprojekt stetig aus. (Foto von Florian Pohl/City-Press GmbH Bildagentur)
Ein Konzept mit Resonanz. Schon im ersten Jahr gab es rund 300 Kinderbesuche pro Monat. (Foto von Florian Pohl/City-Press GmbH Bildagentur)
Die Erfahrungen aus den bereits bestehenden Offenen Familienwohnungen im Kraepelinweg (Falkenhagener Feld) und am Blasewitzer Ring (Heerstraße Nord) haben die MacherInnen der casablanca gGmbH und ihre PartnerInnen in ihrem Tun nur bestärkt. „Das Konzept funktioniert“, weiß Teamleiterin Dorthe Kreckel. Eine Erkenntnis, die auch auf politischer Ebene registriert wird. (Foto: Aurelio Schrey)